Stefan Sprich Transport und Logistik

für Geschäfts und Privatkunden




 




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EU-Paletten hell und neuwertig




Info:


Fachkräfteangebot hält nicht,

mit Branchenwachtum mit.



Fahrermangel gefährdet Versorgungssicherheit –

Transportkosten steigen

Durch den sich zuspitzenden Mangel an qualifizierten Lkw-Fahrern drohen schwerwiegende Auswirkungen auf die Volkswirtschaften Europas. Derzeit fehlen der Logistikbranche allein in Deutschland bis zu 45.000 Fahrzeugführer, mit schnell steigender Tendenz. Die Situation verschärft sich nicht nur auf dem europäischen Landverkehrsmarkt, auch verkehrsträgerübergreifende Lieferketten und die internationalen Wertschöpfungsketten von Industrie und Handel sind bereits von diesem Negativtrend betroffen, mahnt der Deutsche Speditions- und Logistikverband (DSLV).

Dessen Präsident Mathias Krage sieht den Arbeitsmarkt auf Teilmärkten der Logistik sowie in ausgesuchten Regionen mit hoher Unternehmensdichte wie leergefegt. Betroffen von dieser Entwicklung sind der Stückgut-, der Teilladungs- und der Ladungsmarkt. Die See- und die Luftfracht spürt ebenfalls Auswirkungen, weil im Vor- und Nachlauf  zu und von den See- und Flughäfen auch immer wieder Kapazitäten in Folge des Fahrermangels fehlen. „Zwar ziehen die Fahrerlöhne an, doch daraus generiert sich auf dem Arbeitsmarkt kein zusätzliches Arbeitskräfteangebot. Trotz nachhaltiger Lohnanpassungen steigt die Attraktivität des Berufsbilds nicht', so Krage.

Der DSLV macht hierfür mehrere Ursachen aus: zunächst konnten die externen Begleitumstände des Fahreralltags in den vergangenen Jahren weder im Fern- noch im Nahverkehr wesentlich verbessert werden. Der zum Teil sehr schlechte persönliche Umgang  an den Be- und Entladerampen von Industrie und Handel sowie der Airlines verletzt die Würde der Fahrzeugführer in einer Weise, die mit dem berechtigten Qualitätsanspruch eines Kunden an seinen Dienstleister längst nicht mehr zu rechtfertigen ist. Weil die verladende Wirtschaft selbst Personalkosten spart, wird der Fahrer zu oft zu Be- und Entladetätigkeiten beim Kunden herangezogen.

Auf europäischen Autobahnen sind zudem Parkplätze knapp, schlecht ausgestattet und teilweise unsicher. Dabei verschärft das gesetzliche Verbot zur Übernachtung in der Fahrerkabine während der Ruhezeit das Problem punktuell, anstatt hier Abhilfe für das Fahrpersonal zu leisten. Denn die Übernachtungsalternativen außerhalb des Fahrzeugs sind oftmals - wenn überhaupt verfügbar - noch schlechter. „Die Politik hat mit dieser Maßnahme nicht gerade zur Verbesserung der Situation beigetragen“, kritisiert der DSLV-Präsident. Während der laufenden Beratungen zum EU-Mobilitätspaket hat die Politik die Chance, Korrekturen vorzunehmen und Rahmenbedingungen europaweit zu verbessern.

„Es gibt einfach zu wenig qualifizierte Kräfte. Selbst wenn es dem eigenen Unternehmen gelingt, neue Fahrer anzuwerben, reißt dies im Unternehmen des Wettbewerbers ein Loch. Für die Transportbranche insgesamt ist das ein Nullsummenspiel. Die Entlohnungsbasis ist europäisch betrachtet auch auf einem zu geringen Niveau, als dass Lohnanpassungen den Abwärtstrend zügig stoppen könnten“, bemerkt Krage durchaus selbstkritisch.

Zur Bereinigung der dramatischen Situation ist deshalb ein gesellschaftliches Umdenken erforderlich. „Trotz fortschreitender Digitalisierung und Automatisierung des Verkehrs muss allen Lieferempfängern bewusst sein, dass Warentransporte immer noch von Menschen durchgeführt werden. Gelingt es nicht, Nachwuchskräfte zu mobilisieren, drohen Versorgungsengpässe', zeigt sich Krage überzeugt. „Soll der Anspruch auf eine universelle Verfügbarkeit von Gütern und Waren bestehen bleiben, müssen Industrie und Handel und am Ende der Konsument im eigenen Interesse zur Entschärfung der Situation beitragen und verstehen, dass Logistik und Transportdienstleistungen nicht zum Spottpreis eingekauft werden können.“

Nach Feststellungen des DSLV reagiert der Markt bereits: nachhaltige Lohnkostensteigerung lassen die Speditions- und Transportkosten spürbar steigen. Logistikkunden müssen sich deshalb auch auf ein höheres Preisniveau einrichten. (Quelle: Hafen Hamburg, DSLV)





 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 




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